Meine Erfahrung mit Freediving

In den letzten zehn Tagen habe ich eine großartige Erfahrung mit Freediving gemacht. Freediving, auch Apnoe genannt, bedeutet unter Wasser mit angehaltener Luft tauchen.
Während der Teilnahme an einem Yoga- und Freediving- Kurs in Ägypten wurde mir bewusst, dass ich Angst davor hatte, tiefer als zehn Meter unter das Wasser  zu gehen. Trotzdem versuchte ich es und pushte mich. Ergebnis: Ich hatte Ohrenschmerzen und die Luft reichte nicht aus. Es war frustrierend.
Dann tauchte mein Freediving Lehrer mit mir zusammen. Das gab mir das Gefühl von Sicherheit. Ich konzentrierte mich auf den Moment und auf die Bewegung unter Wasser, hörte auf an die Tiefe und an das Luftanhalten zu denken. Und direkt gelang ich doppelt so tief wie sonst immer unter das Wasser und hatte keine Ohrenschmerzen und Luftprobleme. Stattdessen genoss ich das Unterwassersein – fast ganze eineinhalb Minuten lang.
Als ich wieder auf die Wasseroberfläche stieg, war ich verblüfft: Es war offensichtlich, dass alle meine Grenzen und Probleme fast nur in meinem Kopf existieren und mit der Realität nichts zu tun haben. Mein Körper war bereit, tiefer zu gehen! Mein Kopf nicht.
Ich habe verstanden, dass es sich auf mein ganzes Leben übertragen lässt – wenn ich denke, dass ich etwas nicht schaffe, bekomme ich den Beweis dafür von meinem Körper und meiner Realität, das es eben nicht möglich ist. Ein ewiger Kreis…

Eigentlich ist es erschreckend, wie viele Möglichkeiten uns verloren gehen, nur weil wir denken, wir würden etwas nicht können…

Als ich das begriffen habe, konnte ich sofort viel tiefer unter das Wasser gehen.

Freediving gab mir eine Idee davon, wie man sich selbst keine Grenzen setzt:

  • Konzentriere dich nicht auf das Ergebnis – nur auf den Moment „Jetzt“ und auf den nächsten Schritt;
  • Entspanne, entspanne und entspanne im Moment, sodass Du einfach Deine Bewegung im Moment geniessen kannst;
  • Dream big! Alles ist möglich…

Mein persönlicher Rekord in Freediving liegt jetzt bei 29 Meter. Ohne dass ich mir das als Ziel gesetzt hatte.
PS: Fotos aus der Ägypten Yoga und Freediving Reise
PPS: Freediving hat viel mit Yoga zu tun.. Das ist vor allem die Beherrschung über den eigenen Kopf – entspannt und locker sein, möglichst keine Gedanken, möglichst nicht selbst konzentriert – und viel Atemtechniken.

Gefühle wie Kleidung?

Je mehr ich Launen und Stimmungen beobachte, desto mehr erscheinen sie mir als eine Art „Kleidung“. Traurigkeit, Enttäuschung, Niedergeschlagenheit – wie Kleidung… und fühlt sich eigentlich unnatürlich und unbequem, aber schwer auszuziehen. Aber was passiert, wenn wir es schaffen? Was verbirgt sich darunter?
Manchmal ist „glücklich sein“ auch nur ein „Kleid“! Lächeln ist auch ein „Kleid“. Und wenn jemand es „auszieht“, sieht man darunter ein anderes „Kleid“ – etwas trauriges. Doch was ist unter all diesen „Kleidern“? Welches Gefühl ist natürlich?
Für mich ist es ähnlich wie der Himmel… Ein Spaziergang im Wald, in der Natur sein hilft mir mich natürlicher zu fühlen, wenn ich diesen Zustand verloren habe.
I wünsche allen einen natürlichen Tag mit Euren natürlichen Ichs!

3 Tipps um Deine Ideen am Silvester in Erfüllung zu bringen

Vor 15 Jahren habe ich einen Artikel gelesen, der mich zu einem Ritual am 31. Dezember inspiriert hat, dem ich immer noch folge. Dort wurde eine Idee vorgestellt, dass die Zeit zwischen den Jahren besonders wirksam sei, um das neue Jahr zu planen. Die Erklärung dafür: viele Leute denken zugleich an das neue Jahr, freuen sich darauf und somit erzeugen sie eine gemeinsame positive Energie, die einem hilft, eigene Pläne zu verwirklichen.
Mein Ritual geht so:

  1. Mach Dir in den letzten Tagen des Jahres Gedanken, was alles Du gerne im nächsten Jahr alles gern tun oder sein möchtest
  2. Schreibe diese Ideen auf
  3. Am 31. Dezember setze symbolisch alle diese Ideen oder Tätigkeiten um

Zum Beispiel, möchtest Du im Jahr 2016 Yoga üben, ein Buch schreiben und ein neues Land bereisen. Dann mache am 31. Dezember zumindest 1 Minute lang Yoga, setze dich tatsächlich an den Schreibtisch, schreibe ein paar Zeilen eines Buches und unternehme etwas, was eine Reise symbolisch repräsentiert, zum Beispiel gehe eine Strasse in deiner Stadt oder einen Weg im Wald, die/den Du noch nie kennst. Denk Dir eine symbolische Umsetzung so aus, dass es für Dich einen Sinn macht.
Diese Methode wirkt manchmal wie eine Magie und die Umsetzung am 31. Dezember macht Spass! Der Tag gewinnt an Achtsamkeit und ist einem Spiel ähnlich, was ich persönlich sehr mag. Zu meinen Ritualen am 31. Dezember gehören auch

  • keinen Alkohol trinken, bis es 12 geschlagen hat, damit ich mit einem klaren Kopf das neue Jahr empfange und
  • einen Handstand machen, wenn die Uhr 12 schlägt, um das neue Jahr etwas auf den Kopf zu stellen;)

 
Ich wünsche Euch alles Gute für den Start in 2016, sowie noch mehr Bewusstsein und Achtsamkeit, Liebe und Zufriedenheit, innere Ruhe und Spass am Leben!
Nica Nadezda von Yoagna Hatha Yoga