Die heilende Kraft des Pranayama
Heute erforschen wir gemeinsam ausführlich das Thema “Pranayama”, und was die alte Yoga-Atemtechnik mit unserer gesunden Wirbelsäule zu tun hat.
Prana – die Lebensenergie
Im Zusammenhang mit Yoga und Pranayama bist Du höchstwahrscheinlich auch dem Wort “Prana” begegnet. Prana ist nichts Anderes als Lebensenergie. Ohne sie hätten wir nicht mal unseren Arm oder unser Bein heben können. Also ist das unsere Lebenskraft.
Bei normaler Atmung nehmen wir nur sehr wenig Prana in uns auf, aber wenn wir uns bewusst auf die Atmung konzentrieren und diese regulieren, können wir eine größere Menge der Lebensenergie in verschiedene Nervenzentren und im Gehirn speichern. So füllst Du mit Hilfe von Pranayama-Übungen deine Reserve an Lebensenergie.
Die Bewegung der Lungen setzt wie ein Schwunggrad die anderen Kräfte im Körper in Bewegung. Pranayama heißt also Kontrolle über die Bewegung der Lungen und dadurch auch Kontrolle über die Lebensenergie. Viele Krankheiten des Körpers können durch Steuerung und Kontrolle der Lebensenergie besiegt werden.
Pranayama und Deine Wirbelsäule
Pranayma in Verbindung mit Yoga-Ananas gibt Dir die Chance, eine gesunde Wirbelsäule zu haben. Und bei der gesunden Wirbelsäule bist Du von meisten Krankheiten verschont, denn Deine Gelenke sind weich und geschmeidig, Deine aufrechte Haltung fördert die richtige Durchblutung aller Organe, die Lymphe bewegt sich problemlos und bildet keine toxischen Inseln in Deinem Körper.
Der durchschnittliche Mensch geht herum mit weit auseinander stehenden Schultern. Wenn er seine Schulterblätter zusammengibt, folgt daraus ganz zufällig auch die richtige Haltung der Schultern. Aber er erreicht noch viel mehr. Er befreit die gesamte Bauchregion von unnötigen Gewicht und Druck und schafft die passenden Bedingungen für die richtige Bewegung des Zwerchfells. Das wird das Atem sofort erleichtern, denn gewöhnlich verwenden wir einen Teil der Kraft unserer Einatmung dazu, das Gewicht der Rippen und Brust zu heben. Das Zusammenziehen der Schulterblätter gibt uns ein Gefühl der Leichtigkeit in der Bauchregion und veranlasst uns, tief zu atmen.
Es gibt nichts Gutes außer man tut es!
Die positiven Wirkungen des Pranayama sind auch für Anfänger sehr früh zu erkennen. Du spürst, wie du kräftig und energetisch deinen Tag lebst. Die Gedanken und Dein ganzes Empfinden sind lebensfreudig. Nichts kann Dich aus der Bahn werfen.
Bei den anstrengenden Bedingungen des heutigen Lebens genügt automatisches Atmen unseren Bedürfnissen nicht. Sitzende Lebensweise oder monotones Arbeiten rufen nach neuer und bewusst kontrollierter Atemweise. Es lohnt sich, die Übungen aus unserem Yoga und Pranayama Retreat ” Gesunder Rücken”, der von 22. bis 24. Oktober 2021 stattfindet, auch zu Hause täglich anzuwenden.
Findest Du dieses Thema interessant und aktuell für Dich?
Noch mehr Information und praktische Tipps für die Umsetzung im Alltag bekommst Du auf unseren Yoga Reatreats und Yoga Reisen.
Eine Auszeit nehmen mit Yogi-Tee
Dieses Jahr war eine ganz besondere Herausforderung. Mit diesem letzten Türchen möchten wir Dich dabei unterstützen zum Weihnachtsfest und Endes des Jahres zu entspannen.
Nutze die Feiertage für eine kleine Auszeit und lasse mit unserem Lieblings-Yogi-Tee die letzten Tage des Jahres an dir vorbeiziehen.
Unser Geheimrezept für Yogi-Tee:
3 Esslöffel schwarzer Tee mit einer Gewürzmischung (optional) in 1,2 Liter Wasser 10 Minuten kochen lassen. Dann 3-4 Esslöffel Zucker (besser Brauner Zucker) reinwerfen und 1 Liter Milch hinzufügen. Zum leichtem aufkochen bringen. Fertig!
Für die Gewürzmischung passt eine beliebige Mischung aus folgenden Komponenten. Alle Komponenten werden zerkleinert oder in einer Mühle grob gemahlen:
- 8-10 Kerne Schwarzer Pfeffer
- 2-3 Grüner Kardamonkapsel
- 0,5 Schwarzer Kardamonkapsel
- 4 Nelken
- 1,5-2 Pippali
- eine kleine Portion Haritaki in der Größe der 5-Cent-Münze
- Zimtrinde
- etwas Süssholz
Viel Spaß beim Ausprobieren und besinnliche Feiertage!
Beitragsautorin: Nica & Thao
Namaste-Mudra: Mudra der Dankbarkeit
Namaste ist die bekannte indische Grußgeste. Das Wort bedeutet übersetzt: Ich verbeuge mich vor dir.
Die Mudra hilft dir, sich nach innen zu wenden und eine tiefe Haltung der Dankbarkeit und des Respekts vor anderen Menschen und sich selbst zu spüren.
Diese wertschätzende Sicht ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Lebensfreude.
Ganz nach dem Motto des englischen Philosophen Francis Bacon: Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die Dankbaren die glücklich sind.
- Bei dieser Mudra legst du die Handflächen vor deiner Brust aneinander, sodass die Finger nach oben zeigen.
- Die Daumen stützen das Brustbein in seiner Aufrichtung und der Kopf neigt sich leicht zum Herzen.
Sie hilft dir, dich innerlich zu sammeln, vertieft deine Atmung, sorgt für innerer Balance und stärkt die Dankbarkeit.
Beitragsautor: Regina
Eine Übung, die viel Freude schenkt
Wenn uns ein Mensch mit einem Lächeln begegnet, verspüren wir sofort Wohlbefinden und lächeln zurück.
- Lache am Morgen dein Spiegelbild an und wünsche dir einen schönen Tag
- Schaue dabei in deine Augen und nimm wahr, wie sich ihr Ausdruck beim Lachen verändert
- Nimm dir heute vor, deine Begegnungen mit diesem Lachen zu empfangen
- Versuche, in Situationen, die dich zunächst nicht besonders freudig stimmen, deinen Gesichtsausdruck zu überprüfen; vielleicht kannst Du ihn verändern
- Schenke dir vor und nach deiner Yogapraxis ein bewusstes Lachen
- Lächle, bevor Du dich schlafen legst
Inspiriert hat mich die Fabel „ Der Tempel der tausend Spiegel“.
In dieser Fabel geht es um zwei Hunde, die den Tempel der Tausend Spiegel aufsuchen. Beide Hunde blicken auf unterschiedliche Art in ihre tausend Spiegelbilder.
Der erste völlig begeistert mit Freude und wedelndem Schwanz, der zweite mürrisch und mit fletschenden Zähnen. In dem Glauben, dass die Welt voller freundlicher Hunde sei, verließ der erste Hund den Tempel. Der andere Hund in der Annahme, die Welt sei voller griesgrämiger Hunde…
Ich habe sehr viele positive Erfahrungen gemacht. Besonders in Alltagssituationen, wie im Straßenverkehr oder beim Einkaufen.
Einmal fuhr ich, vermutlich etwas zu langsam, auf der linken Fahrspur. Der Fahrer hinter mir war darüber sehr verärgert, er ließ seiner Wut durch Gestikulieren freien Lauf.
Als ich das bemerkte, fuhr ich auf die rechte Fahrspur und signalisierte ihm mit einem Lachen meine Entschuldigung. Die Situation entspannte sich sofort, er lachte, sendete mir einen Luft-Kuss und einen „Daumen hoch“ durch die Seitenscheibe.
Dann beendete er seinen Überholvorgang.
Hast du auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich wünsche dir viele freundliche Begegnungen
Beitragsautor: Andrea
Blick in die Natur
“Schau tief in die Natur, und dann wirst du alles besser verstehen.” – Albert Einstein
Yoga in der Natur zu machen verbindet dich auf ganz besondere Art & Weise. Aber auch barfußgehen. Über deine Fußsohlen zum Beispiel kann ein Energieausgleich stattfinden, der freie Radikale einfängt und dir mehr Gelassenheit schenkt. Die Luft unter Bäumen ist reiner.
Aber nicht nur auf der Yogamatte, sondern auch außerhalb hat die Natur viel zu bieten. Hast du schonmal von der Gaia-Theorie gehört? Dass unsere Erde ein Superorganismus ist, der fühlt und denkt? Neuere Studien und Forschungsfelder zeigen, dass fast nichts auf diesem Planeten ganz alleine für sich steht, sonder alles miteinander verbunden ist. Das Mycel der Pilze nährt den Waldboden, ist das “Internet” des Waldes und bildet zusammen mit den Wurzeln der Bäume ein Kommunikationssystem.
Manche Baumsorten gedeihen besser auf gebrannter Erde, und sie können elektrische Potentiale generieren, die eher zu einem Blitzschlag führen können, der ihnen dann verbrannte Erde schenkt. Kleinste Mikroorganismen im Meer sind an der Bildung von Wolken und dem Wasserkreislauf beteiligt.
Wenn du das nächste mal draußen bist, beobachte einen Baum, einen Busch für längere Zeit. Was fällt dir auf? Welche Tiere entdeckst du dort? Mach dich frei, von allem was du denkst zu wissen und lass die Natur dir ihre wahre Geschichte erzählen.
Beitragsautor: Laura